Hier stehen Webadressen, die ich interessant, amüsant, erbaulich, abschreckend oder warum auch immer besuchenswert finde, oder einmal besuchenswert fand. Wer meint, hier fehle etwas, oder wer einen verstorbenen Link findet, möge mir Bescheid sagen.
Persönliches:
Bernd, der programmierende Schwager, der den Domainnamen als erster eingetragen hat.
Friedhelm, ewig unglücklich deshalb.
Mein Schwager Thomas betreibt www.itoh.de, was er dort treibt? Seht selbst.
Brauchbare Informationsquellen und Dienste:
Dejanews, seit einer
Oberflächenreform ungeheuer häßliches, aber äußerst nützliches UseNet-Archiv.
Jan 2001: Deja ist von Google aufgekauft worden, derzeit ist das Archiv
nicht in gewohntem Umfang und Komfort zu nutzen.
Unter groups.google.de ist das Archiv wieder da und
mit gewohnter googlescher Effizienz nutzbar
www.wotsit.org. Was'n das für ein Tier? Wie sind nochmal diese *.grblmprfts-Dateien aufgebaut? Die Informationsquelle für alle, die jemals ein fremdes Dateiformat lesen, schreiben oder verstehen wollten.
Interface Hall Of Shame - Beschreibung und Diskussion von Fragen der Benutzerschnittstelle mit Schwerpunkt auf verbreiteten Fehlern. Viele Beispiele. Ein "must" für jeden der sich an einer Mensch-Maschine-Schnittstelle (das Wort musste auf dieser Site einmal genannt werden!) versucht. Wer ohne Fehler ist, der werfe den ersten Stein, aber die Beispiele dort zusammen mit der Beschreibung weshalb etwas falsch ist, sind sehr hilfreich. Manche davon haben mir erst klargemacht weshalb Konstruktionen schlecht zu bedienen sind, die ich einfach aus dem Bauch heraus verdammt habe ohne konkrete Verbesserungen vorschlagen zu können. Diese Site ist ein Mirror-Kandidat!
Windows-Linux Integration oder The Best Of Both Worlds:
Was Linux ist braucht nicht erklärt zu werden, wer es nicht weiß hat die letzten Jahre offenbar auf seinen Augen und Ohren sitzend verbracht.
Für Software-Entwickler hat das System den nicht zu unterschätzenden Sex-Appeal eines "richtigen Computers": Ein freies, nicht im Sinne von kostenloses, System ohne Geheimnisse, ein Rechner der monatelang ohne Eingriff (oder auch trotz Eingriff) läuft und wo nur der Stromausfall die uptime zurücksetzt.
Schade nur, daß die meisten von uns bis auf weiteres Windows-Software bauen müssen, jedenfalls die meisten derer, die von der Entwicklerei leben wollen.
Das hindert aber niemanden daran eine Linux-Maschine in Betrieb zu nehmen und zu genießen. Die Nebenwirkungen eines solchen Projekts sind aber nicht zu vernachlässigen, da wären zum Beispiel traumatische Erweiterung des Horizonts oder Anfälle von Klaustrophobie vor dem Windows-Desktop.
Wie kann man die beiden Welten verheiraten?
Im Netz verstehen sich Windows- und Linux-Systeme ausgezeichnet, wenn sich Linux auch meist zu Windows herablassen muß, damit das funktioniert. Zu nennen wäre hier insbesondere Samba, das Linux zu einem File- und Print-Server im Windows-Netz machen kann. Andersherum kann Windows als NFS-Client arbeiten.
Mit "Virtual Network Computing", kurz vnc, lassen sich die Desktops von Rechnern am Netz auf entfernten Maschinen darstellen und so eine Fernüberwachung und -Bedienung realisieren. Das geht kreuz und quer zwischen den Welten von Windows, diversen Unixen, Macs, und vielen anderen Plattformen.
Um Windows-Anwendungen auf Linux-Systemen auszuführen gibt es mindestens drei Ansätze:
WINE implementiert auf Linux eine Win32-Laufzeitumgebung und bringt Unterstützung für PE-Binaries mit. So können Programme, die nicht mehr als das von WINE implementierte Subset von Win32 nutzen, direkt laufen. Dieses Subset ist natürlich ständig in Wandlung, einmal weil die WINE-Entwickler mit den von MS verfügbaren Dokumentationen leben müssen und zum zweiten weil das Win32-API sich seinerseits ständig weiterentwickelt.
VMWare setzt eine oder mehrere
komplette virtuelle Maschinen innerhalb eines laufenden Linux-Systems auf. Diese
virtuellen Maschinen können nun "Gastsysteme" wie DOS, Win3x, Win9x, WinNT4,
Win2K oder ein anderes Linux booten. Spezielle Unterstützung für Gastsysteme -
Grafiktreiber etwa - machen das Gespann auf leistungsfähigen Rechnern voll benutzbar.
Zwei Highlights seien noch erwähnt:
Die virtuelle Maschine ist mit einer Ethernetkarte ausgestattet, die sich auf das
physische Ethernet bridgen oder auf den Host beschränken lässt. Im ersten Fall hat das
Gastsystem vollen Zugriff auf alle Netzdienste, ein virtuelles Windows kann zum Beispiel
per Dial-on-demand den Linux-Host eine ISDN-Verbindung aufbauen lassen.
VMWare existiert in Windows-NT-Versionen, man kann also auch ein virtuelles Linux-System
in einer NT-Installation starten.
All das hat seinen Preis, will man Gastsysteme außer Win9x installieren ist die Software
reichlich teuer. Aber noch preiswerter als ein zweiter Rechner.
FreeMWare ist die freie Konkurrenz zu VMWare, derzeit ist der Stand noch keine "Gefahr" für den Throninhaber, aber bei freier Software weiß man nie
Wechselt man häufiger zwischen Windows- und Unix-Systemen besteht der unangenehmste Unterschied nicht in verschiedenen OS-Ideen oder graphischen Oberflächen, sondern schnöde im Funktionsumfang der Kommandozeilenwerkzeuge.
Nicht genug, daß man ständig 'ls' und 'dir' verwechselt, was sich in jeder vernünftigen Unix-Shell per Alias lösen ließe, nein man vermisst einfach sofort die Komfort-features wie die History und die Vervollständigung. Die Königslösung für dieses Problem findet sich im
Cygwin-Projekt. Das ist sozusagen
das Gegenstück zu WINE, nur daß zu emulierende Laufzeitumgebung wesentlich besser
dokumentiert ist :-).
Cygwin besteht im Wesentlichen aus der CYGWIN.DLL, die die meisten Unix-Systemaufrufe
bereitstellt und auf das Windows-API umsetzt wo möglich, bzw. nicht vorhandene Konzepte
selbst implementiert. Dazu gehört eine angepasste Version des GNU-C++-Compilers.
Mit diesem Gespann ist es nun möglich eine große Zahl der aus dem Unix-Umfeld bekannten
Programme für Windows verfügbar zu machen ohne eine echte Portierung am Quellcode
vornehmen zu müssen. Die Tragfähigkeit des Konzepts wird nicht zuletzt dadurch
dokumentiert, daß die XFree86-4-Serie sich angeblich bereits ohne Änderungen in Cygwin
übersetzen lässt und in einem DirectX-Fenster läuft.
Bezugnehmend auf die Urfrage installiert man sich dann einfach eine Cygwin-portierte bash und alles wird gut...
Interessante Produkte:
Borland, der Hersteller meines Lieblingsentwicklungswerkzeugs, Delphi.
ComponentSoftware, Hersteller von CS-RCS, der GNU-RCS-kompatiblen Versionsverwaltung für Windows. Empfehlenswert und für Einzelbenutzer sogar völlig kostenlos.
Digital-Metaphors, Hersteller des Reporting-Tools meiner Wahl, Report-Builder (Pro). Ein Schweizer Taschenmesser für Druckausgaben.
SysInternals, FileMon, RegMon und DLLMon sind drei Werkzeuge von unschätzbarem Wert, wenn man mal wieder den Blackboxen von anderen Leuten bei der Arbeit zuschauen muss.
Projekte:
www.napster.com, führen anhand
eines rechtlich fragwürdigen Beispiels vor wie man unter Verwendung des Internet ein
verteiltes dynamisches Netzwerk von gleichberechtigten Maschinen zusammenschalten kann.
Interessanter, unter anderem weil das Protokoll offengelegt und technisch vieldiskutiert
ist, ist Gnutella.
www.flightgear.org, Ziel von Flightgear ist es einen offenen freien Flugsimulator zu schaffen. Das Projekt demonstriert die Aufteilung dieser komplexen Aufgabe in sinvolle Teile (Grafik, Steuerung, Modell, etc.) und die Verwendung von CVS zur Koordination. Außerdem ist es ein Musterbeispiel für portablen C++-Code, es existieren Versionen für Windows, Linux und MacOS.
www.asciimation.co.nz/beer. Ein querdenkender Kiwi findet eine innovative Methode, sein Bier kühlzuhalten. Verbunden ist das mit viel Bastelei, infernalischem Krach, und Feuersäulen.
When Do You Want To Go Today? - Aktuelles Datum und Uhrzeit in einer großen Auswahl von echten und fiktiven sowie historischen und aktuellen Kalendern.
To be continued...
E-Mail: marian@marian-aldenhoevel.de